[vz-users] Leerlauf Verbrauch im Haushalt

Daniel Lauckner vz at jahp.de
Thu Aug 17 11:48:47 CEST 2017


Hallo,


am Mittwoch, 16. August 2017 um 11:50 hat Christian Schnellrieder geschrieben:
> Man findet zwar viele Infos im Netz bzgl Standby Verbrauch im
> Haushalt aber keine direkten Werte was das nun ca so pro Haushalt ausmacht.

Die Zeiträume sind eher kurz, aber zum Vergleich sollte es reichen:

Sommer
1,15kWh in 11,1h (2,5kWh in 24h)
104W (Max: 180W)

Winter (ohne Ladepumpe)
1,67kWh in 14,55h
115W (Max: 195W)

1 Kühlschrank (~72W)
1 Klingel
2 Torantriebe
3 elektronische Eltako
1 Heizungssteuerung daran
        2 Heizkreispumpen
        1 Ladepumpe
        8 Stellantriebe
1 USV daran
        1 Router
        1 NAS
        1 Telefon
        1 Switch
        1 WLAN AP (PoE)
        1 Rpi (PoE)
2 Radiowecker
1 Herd (SB)
1 Backofen (SB)
1 Fernseher (SB)
1 DVD-Player (SB)

Ohne StandBy (als Merkposten, das ichs nicht vergessen hab) ;)
1 Drucker
1 Waschmaschine
11 Rolladenantriebe, elektronische Endabschaltung

Ich wohne in dem Haus seit 2012, ich möchte jetzt nicht behaupten das
ich den SB gezielt optimiert hab, wenn was auffällig war hab ich aber
reagiert. Und da war VZ durchaus eine Hilfe.

Ein Punkt war da die Ladepumpe vom Holzofen. Die fiel schon sehr früh
auf weil die Pumpe der Rücklaufanhebung schlecht dimensioniert und alter
Bauart war. Sie gönnte sich satte 70W. Im Winter läuft die ~6h
täglich. Als ich das gegen eine energieeffizientere Pumpe gegenrechnete
kam ich auf einen ROI von 12 Jahren.
Es ergab sich aber das ich mit einer der Heizkreispumpen nicht ganz
klar kam (Sollwerteingang, von der UVR1611 geregelt) und durch eine
andere ersetzt hab. Damit hatte ich dann eine effizientere Pumpe über
und konnte den Strombedarf auf ~10-15W reduzieren.

Ich hab in den Jahren irgendwann den Desktop PC durch ein Notebook
ersetzt. Seltsamerweise konnte ich meine abendlichen PC-Zeiten dennoch
im VZ nachverfolgen.
Das lag daran das ich, statt am Schreibtisch, öfter am Esstisch meinen
Kram erledigte. In der Esstischlampe waren aber Halogen (3x20W) verbaut.
Wurden durch LED (3x4W) ersetzt.

Das war recht schnell zuzuordnen weil ich schon kurz nach Einzug
einen ähnlichen Fall mit einem unerwarteten 800W Großverbraucher hatte.
Es war das Treppenhauslicht.
Zu der Zeit als ich die Lampen kaufte war LED noch recht teuer und
nicht sehr leuchtstark. Ich wollte das kompensieren indem ich
Lampen mit vielen Leuchtmitteln installierte. Halogenstahler mit 4
Armen. Davon insgesamt 4 Stück. Alle gleichzeitig geschalten.
Ich hab aber nicht sofort LED eingebaut sondern wollte die Halos erst
verschleißen (die Dinger zu bauen kost ja schließlich auch Energie).
Jetzt hatten die aber eine Nennleistung von je 50W...

Der extremste Fall war war mir schon in der Bauphase aufgefallen:
Am Dachfenster ist auch ein elektrischer Rollladen. Dazu wurde auch eine
Steuerung gekauft. Von Velux. Als ich den Karton in Händen hielt hatte
ich schon ein sehr ungutes Gefühl, das Ding war überraschend schwer!
Wie sich herausstellte war da ein dicker Trafo drin. Ausgelegt für
AFAIR 5 Fenster. Nennleistung eines dieser Rolläden glaub 60-70W. StandBy
der Steuerung: _80W_
Ich hab dann nach etwas Suchen ein Netzteil gefunden das aus 2 230V
Eingängen (Hoch und Runter) die nötige DC-Umpolung direkt bereitstellte.
Wenn der Schalter nach dem schließen oder öffnen wieder in
Ruhestellung gebracht wird (was die Regel ist) braucht der gar kein
SB.

Einen Verbraucher ähnlicher Größenordnung hatte ich vorher mal
aussortiert, mein erster Gigabit-Ethernet-Switch (19" und doch nur 6
Ports) brauchte auch geschlagene 80W.

Ansonsten nutze ich den VZ hauptsächlich um das Nutzerverhalten zu
steuern und Warmwasser aus PV zu machen.


Auf der zweiten VZ-Installation die ich im Auge hab sind die Werte
nicht ganz so gut.
Da liegt im Sommer der Ruhedurchschnitt bei ~150W (Max 324W).


mfg Daniel



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