[vz-dev] Minomat (Minol) - Sensoren frei Haus - Daten auch?

Peer Janssen peer at pjk.de
Sat Mar 31 13:23:18 CEST 2012


Moin!

Eben war bei mir im Haus ein Mann, der die Daten des "Minomats" (Firma 
Minol) ausgelesen hatte, und mit dem ich mich eine Weile unterhalten habe.

Das ist ein batteriebetriebenes Kästchen (10 Jahre per 
Lithium-Batterie), das im Hausflur hängt und die die Daten von 
Heizkörpern und Wasserverbrauchszählern (warm und kalt) per Funk 
empfängt, und er hatte ein infrarotgekoppeltes Gerät dabei, mit dem er 
nun die Daten auslas. Das Auslesen hat ca. 20 Minuten gedauert, für die 
Daten von ca. 163 Sensoren.
An Heizkörpern und Wasser"uhr"en sind also die Sender der entsprechenden 
Daten. Diese senden einmal morgens und einmal Abends ihre Werte zum 
Treppenhaus-Logger.

Diese Dinger erstellen also Profile und senden bzw. speichern sie. Mit 
recht wenig Stromverbrauch, also wird vermutlich langsam und/oder selten 
gefunkt/aktiviert.

Da fragt man sich nun natürlich, wer diese Daten wie nutzt, wie hoch die 
Auflösung ist. (Diesbezüglich hat er meine Fragen nicht präzise genug 
beantwortet -- zweimal am Tag senden heißt ja nicht, dass die Auflösung 
"alle 12h ein Wert" beträgt, denn es können dann ja auch umfangreichere 
Datensätze senden, z.B. mit Minuten- oder Viertel-Stunden-Profilen.)

Ein freundlicher Mann, der mir zum Abschluss sogar noch gezeigt hatte, 
wie man selbst die Werte an den Sensoren ablesen kann: Einfach mit einer 
Taschenlampe die Photorezeptoren (sieht aus wie 'ne klargehäusige LED) 
der Geräte anleuchten, dann spucken sie ganz willig über ihr Display 
nach und nach -- recht langsam -- Daten aus. (Habe ich jetzt noch nicht 
gemacht.)

Nun kann man sich natürlich diese Fragen stellen: Kann man die Daten 
auch selbst auslesen? 1 - aus dem Datenlogger, 2 - durch eigenen Empfang 
der Funksignale? Und  falls ja: wie?
Nächste Fragen wären also sofort: Datenformat? Protokoll? Verschlüsselung?

Solche fertig (über die Hausverwaltung angestoßen und für alle) 
installierten Sensoren könnten ja sehr bequem sein, wenn einem die Werte 
quasi -- buchstäblich -- frei Haus geliefert werden, und andere 
Verbrauchsprofile gut ergänzen. Heizkosten spielen ja auch eine Rolle. 
Außerdem kann man dann vielleicht auch mal besser seine Abrechnungen 
nachrechnen und vor allem auch besser beeinflussen. Insbesondere 
gekoppelt mit Fenster- und Türsensoren (die wären auch gut für 'ne 
Alarmanlage), also etwa nach diesem Prinzip: "Fenster auf - Wärme weg - 
Heizkörper heizt". Oder auch: "Heizkörper heizt, aber warum? -- Oh, hab 
vergessen, den abzustellen". (Könnte man mit geeigneter Auswertung alles 
automatisch signalisieren.)

Damit zusammenhängend: Datenschutz? Missbrauchsmöglichkeiten?

Ich habe keine Antworten auf das alles. Ist mehr als Info gedacht, die 
vielleicht den einen oder anderen anstößt, jetzt oder später. Vielleicht 
weiß ja auch schon jemand mehr über die Geräte.
Die Situation ist natürlich: Mehrfamilienhaus, mit 
Gemeinschaftsabrechnung durch externen Dienstleister.

Schöne Grüße
Peer


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